2016

News 2016

Spiel- und Eventberichte & weitere News


Viel Spaß beim Stöbern!


07.12.2016
Erstmals seit vielen Jahren: TV Werther II ist Herbstmeister

Von Jürgen van Capelle
Davon haben Spieler und Fans seit langer Zeit geträumt: die Tischtennis-Verrückten der zweiten Mannschaft belohnen sich mit der Herbstmeisterschaft.
Man schrieb den ersten Dezember 2016 und angesetzt war ein Auswärtsspiel in Ummeln, das letzte Pflichtspiel des Jahres. Bei einem Sieg winkte die Herbstmeisterschaft. Mit den beiden starken Ersatzspielern Lars Rothe und Michael Köhler fuhr man frohen Mutes nach Bielefeld.

Doch zunächst versagten den Wertheranern die Nerven. Die ersten beiden Doppel Opfer/Köhler und Turhan/Rothe wurden deutlich verloren.

Doch mit dem Noppen-Doppel Mruck/Wodarz kam die lang ersehnte Wende. Nur noch Erich Wodarz und Lars Rothe ließen Punkte liegen; Turhan, Opfer, Mruck, Köhler und Wodarz in seinem zweiten Einzel machten den Sieg perfekt. Am Ende hieß es 9:4 für Werther. Die Aktiven in der Halle sowie die beruflich verhinderten Spieler und die Fans im Heimatort freuten sich gemeinsam ausgelassen über einen schönen Zwischenerfolg auf dem Weg in die erste Kreisklasse.

04.12.2016
Jahresbericht 2016

Von Andreas Perk
Hallo liebe Tischtennisfreunde. Nachfolgend der Jahresbericht 2016 der Tischtennis-Abteilung des TV Werther als PDF-Datei.

Viel Spaß beim Schmökern.
Jahresbericht 2016

23.09. - 04.11.2016
Nachlese 1. Herren: Oldentrup & Harsewinkel II & ESV Bielefeld II & Avenwedde IV & TV Gütersloh

Von Andreas Perk
Knappe Ergebnisse und negative Punktebilanz ...

... das ist die Quintessenz der letzten fünf Spiele unserer 1. Mannschaft.

Unsere Mannschaft startete zunächst mit einem klaren 9:2 Erfolg gegen den derzeit noch punktlosen Abstiegsaspiranten VfL Oldentrup. Lediglich Kriton Bosbotinis im Einzel und Bosbotinis / Turhan im Doppel mussten ihren Gegnern gratulieren und der TV Werther konnte zwei weitere wichtige Punkte für den Klassenerhalt einfahren.

Dann folgten vier weitere Begegnungen, die allesamt knapp verliefen, von denen aber nur eine gewonnen werden konnte.

Gegen die Reserve von TSG Harsewinkel II gab es eine schmerzliche 9:6 Niederlage. Ein Einzelerfolg mehr hätte voraussichtlich das Unentschieden bedeutet, da auch unser Schlussdoppel bereits auf der Siegerstraße waren. Dabei gingen Jan Domnick, Andreas Perk und Bastian Opfer leer aus, ohne wirklich schlecht gespielt zu haben.

Für die Punkte auf der Habenseite sorgten zwei Doppelerfolge und die Einzelsiege von Achim Müller (2) und Axel Marx. Derzeit führt Harsewinkel die Liga an und das Ergebnis zeigt damit, dass wir auch den stärksten Teams in dieser Saison gut Paroli bieten können.

In der Partie gegen ESV Bielefeld II fehlte erstmals Andreas Perk krankheitsbedingt, der durch Shady Kassab aus der 3. Mannschaft ersetzt wurde. Auch in dieser Begegnung mussten wir uns knapp mit 5.9 geschlagen geben. Nach längerer Zeit auch wieder mit an Bord war Thomas Bartling, der ein ordentliches Debüt spielte, aber leider in seinen Spielen noch sieglos blieb, genauso wie Jan Domnick und Shady Kassab. In herausragender Form präsentierte sich zum wiederholten Male Achim Müller, der alle seine Spiele siegreich bestritt und zusammen mit Axel Marx und Kriton Bosbotinis für die insgesamt 5 Punkte verantwortlich zeichnete.

Ebenfalls eine ärgerliche Niederlage mussten wir mit 9:7 gegen Avenwedde IV hinnehmen. Eine insgesamt gute und geschlossene Mannschaftsleistung reichte nicht aus, um gegen den TT-Großverein aus Gütersloh ein besseres Ergebnis zu erreichen. Letztlich war die Niederlage jedoch verdient, zumal wir auch 3 Spiele im fünften Satz für uns entscheiden konnten und unsere Spiele meistens deutlich in drei oder vier Sätzen verloren gingen.

Für unsere 7 Punkte sorgten das Doppel Achim Müller / Axel Marx sowie Achim Müller (2), Jan Domnik, Axel Marx, Andreas Perk und Ramazan Turhan.

Gott sei Dank! Nach einer Niederlagenserie von drei Spielen gelang uns gegen einen vermeintlichen Abstiegskandidaten, den TV Gütersloh, ein knapper und durchaus gerechtfertigter 9:7 Erfolg.

Wieder einmal trug Achim Müller mit zwei Einzelsiegen in hochklassigen Spielen maßgeblich zu unserem Punktekonto bei. Er gehört derzeit mit einer Bilanz von 12:2 zu den drei stärksten Spielern unserer Liga. Aber auch Axel Marx spielt eine sehr gute Saison (Einzelbilanz 10:3) und konnte erneut zwei klare Einzelsiege zu unserem Erfolg beisteuern. Hinzu kam dann noch ein weiterer Einzelsieg von Andreas Perk, während die beiden Spiele von Thomas Bartling und die Partien von Kriton Bosbotinis und Jan Domnick bedauerlicherweise knapp in je fünf Sätzen verloren gingen.

Letztlich sicherte dann unsere Doppelstärke den Gesamterfolg. Erstmals in der Stammformation angetreten, wurden alle vier Doppel erfolgreich, wenn auch teilweise knapp, nach Hause gebracht.

Nun steht unser achtes Saisonspiel an. Gegner ist der Aufsteiger SC Halle, den wir als annähernd gleich stark betrachten. Zu diesem nach vielen Jahren erstmal wieder stattfindenden Altkreisderby werden wir alles in die Waagschale werfen, um siegreich von den Platten zu gehen und ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen.

03.11.2016
Die zweite Mannschaft grüßt als Tabellenführer

Von Jürgen van Capelle
Weil TSVE Bielefeld gegen Theesen nur Unentschieden spielte, bot sich plötzlich eine unerwartete Chance zur Tabellenführung. Werther nutzte diese Chance im Spiel gegen Brackwede souverän... und ist jetzt Tabellenführer.

J. van Capelle hatte es schon vor Wochen prophezeit: "der knappe Sieg gegen Theesen wird noch einmal Gold wert sein." Und genau so kam es: durch das Unentschieden von TSVE gegen Theesen hatte Werthers Reserve plötzlich die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen... jedenfalls wenn ein Sieg gegen  Brackwede eingefahren werden würde. Und die Zweite meisterte diese Möglichkeit äußerst souverän: der glasklare Auswärtserfolg gegen Brackwede zeichnete sich von Anfang an ab.

Wer alle drei Doppel gewinnt, ist in einer mehr als aussichtsreichen Position und kann mit viel Selbstbewusstsein in die Einzel starten. Allerdings hatte Werthers Nummer Zwei, Bastian Opfer, doch wesentlich mehr Probleme als erwartet. Das Materialspiel des Gegners aus Brackwede brachte Werthers Aufsteiger der Saison mehr als einmal zur Verzweiflung und Basti "Fantasti" Opfer musste in den Entscheidungssatz... den er dann jedoch deutlich für sich entscheiden konnte. Werthers Nummer Eins, Ramazan Turhan, tat sich ebenfalls schwer gegen Brackwedes Einzelspieler und konnte ebenfalls erst im 5.Satz überzeugen.

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Bis auf Michael "Mucki" Mruck trafen alle Wertheraner an diesem Abend auf deutlich schwächere Gegner aus Bielefeld. Lars Rothe und Jürgen van Capelle gewannen recht humorlos in drei Sätzen; Erich "Grandmaster" Wodarz brachte seinen Gegner sogar schier zur Verzweiflung und benötigte nur wenige Minuten für seinen souveränen Erfolg.

Am Ende des Abends steht ein deutlicher 9:1 Erfolg in den Büchern. Werthers Reserve plant, die Tabellenführung bis zum Ende der Halbserie zu behalten. Ein durchaus ambitioniertes Ziel, doch in der derzeitigen Form durchaus realistisch.

02.09.2016 + 16.09.2016
Erste Mannschaft startet mit Niederlage und Sieg in die neue Saison

Von Andreas Perk
Es erscheint sich in den ersten Spielen wieder zu erweisen: Zwischen gemeldeter Stammmannschaft und tatsächlichem Team, das dann auch zum Meisterschaftsspiel antritt, gibt es oft deutliche Unterschiede. Dies macht eine Prognose des Saisonverlaufs nicht gerade einfacher.

Für unser erstes Saisonspiel fehlten bei unserem Gegner Fichte Bielefeld gleich 3 Stammspieler und auch wir traten mit komplett verändertem unteren Paarkreuz an.

Einen tollen Saisonstart legte Axel Marx aufs Parkett. Er gewann nicht nur seine beiden Einzel souverän, sondern auch das Doppel mit seinem Partner Achim Müller. Dagegen zeigten Jan Domnick, Achim Müller und Andreas Perk noch leichte Anlaufschwierigkeiten. Alle konnten nur ein Einzel gewinnen. Andreas Perk hatte in seinem zweiten Einzel den Sieg schon auf seinem Schläger, verspielte aber eine klare 6:1 Führung im 4. Satz noch und verlor dann im 5. Satz nach drei Matchbällen dennoch gegen Achim Meise.

Im unteren Paarkreuz zeigte Basti Opfer ein tolles Spiel, aber hatte äußerst viel Pech und verlor seine drei Sätze jeweils knapp und nach vielen Netz- und Kantenbällen. In diesem Fall machte er seinem Nachnamen leider alle Ehre. Jürgen van Capelle zahlte leider noch etwas Lehrgeld und konnte keinen Satzgewinn für sich verbuchen. Nichtsdestotrotz ist er immer wieder verlässlich zur Stelle, wenn wir ihn in der Ersten als Ersatzmann benötigen.

Summa Summarum stand letztlich eine 9:6 Niederlage auf dem Spielberichtsbogen. Kein geglückter Saisonstart, aber mit einigen erkennbaren lichten Momenten.

Die Heimpremiere gegen TV Elverdissen brachte dann unseren ersten verdienten Heimsieg. Mit Kriton Bosbotinis und Ramazan Turhan im unteren Paarkreuz waren wir unserem Gast letztlich in jeder Phase des Spieles einen Tick voraus. Wieder einmal stark trumpfte Axel Marx auf, der in seinen beiden Einzeln erneut ungeschlagen blieb. Nur Kriton Bosbotinis war noch erfolgreicher, da er neben seinen Einzeln auch noch das Doppel mit seinem Partner Ramazan Turhan gewinnen konnte.

Auch Ramazan Turhan zeigte einen sehr starken Auftritt und gewann alle seine Spiele, wenngleich sein letztes Einzel auch nicht mehr in die Wertung kam.

Ebenfalls in guter Form präsentierte sich Achim Müller. Er verlor nur denkbar knapp gegen den vielleicht stärksten Spieler unserer Liga, Lukas Ortwig, im 5. Satz. Sein zweites Einzel entschied er danach aber ebenso knapp im 5. Satz für sich.

Jan Domnick und Andreas Perk haben dagegen noch etwas Luft nach oben, konnten in einigen Passagen ihrer Spiele jedoch schon eine gute Leistung präsentieren. Es reichte aber nur bei Andreas Perk für einen Einzelsieg.

Da wieder einmal die Doppel mit 2:1 für unsere Farben entschieden wurden, konnten wir somit einen stets ungefährdeten 9:5 Heimsieg einfahren.
Der Trend geht damit sichtbar nach oben und unser nächster Gegner VfL Oldentrup wird zeigen, ob sich unsere Reise in Richtung obere Tabellenregion fortsetzen lässt.

09.09.2016 + 13.09.2016
Werthers Zweite mit Traumstart in die neue Saison

Von Jürgen van Capelle
Besser kann man kaum in eine neue Saison starten: der TV Werther II führt die Tabelle nach den ersten beiden Spieltagen an. Doch als Hinweis auf den Rest der Saison taugt dieses Zwischenergebnis noch nicht.

Im ersten Saisonspiel wurde Ubbedissen überzeugend mit 9:1 geschlagen. Der Gegner aus Bielefeld war zwar mit vielen Ersatzspielern zur Mühlenstraße angereist, aber zu Beginn einer Saison ist eine Positionsbestimmung immer ein wenig wie Kaffeesatz-Lesen: kann man machen, macht auch Spaß, aber wirklich belastbar sind die Erkenntnisse nicht.

Aber das Spiel zeigte dann sehr schnell, wer am Ende jubeln würde. Lediglich Mruck/Wodarz im Doppel und van Capelle im Einzel mussten in den vierten Satz; alle anderen Spiele gingen kurz und humorlos an die Männer aus Werther. Nur das Doppel Köhler/Rothe bildete hier die Ausnahme und musste dem Team aus Ubbedissen gratulieren. Ansonsten ließen B. Opfer, M. Mruck, J van Capelle, E. Wodarz, M. Köhler und L. Rothe ihren Gegnern wenig Chancen. Als das Spiel nach 60 min. gespielt war und sich die Bielefelder mit hängenden Köpfen auf den Heimweg machten, setzen die Wertheraner noch spontan eine Trainingseinheit an! So sehen Sieger aus.

Das zweite Spiel stand unter völlig anderen Vorzeichen: Werther musste im ersten Auswärtsspiel in Brake antreten und tat dies mit einer auf drei Positionen veränderten Mannschaft: R. Turhan kehrte als Spitzenspieler zurück an die Position „Number One“ und B. Opfer und M. Mruck spielten auf ihren angestammten Positionen 2 und 3 und M. Köhler rutschte durch die Ausfälle von Wodarz und van Capelle ins mittlere Paarkreuz; C. Henkenjohann und O. Werner bildeten das untere Paarkreuz.

Was folgte, war ein Spiel, das die wenigsten so für möglich gehalten hätten. Einer unglücklichen 5-Satz-Niederlage von Opfer/Köhler folgten zwei äußerst überzeugende Siege von Doppel 1 (Turhan/Werner) und Doppel 3 (Mruck/Henkenjohann).

Und auch die ersten beiden Einzel von R. Turhan und B. Opfer gingen zwar knapp, aber letztendlich deutlich an die Spieler aus Werther. Was folgte, war der Auftritt der Männer des mittleren Paarkreuzes. M. Mruck kämpfte hart um jeden Ball gegen einen gleichwertigen Gegner aus Brake; das Spiel wogte hin und her; leider ging Werthers „Aufsteiger des Jahres“ irgendwann im 5. Satz die Puste aus und Brake konnte zum zwischenzeitlichen Stand von 2:4 aufschließen. Doch M. Köhler machte es an diesem Abend besser als sein Vorgänger: gegen einen starken Gegner aus Brake spielte Köhler seine ganze Erfahrung aus und ließ sich selbst durch den jeweils in der Verlängerung verlorenen dritten und vierten Satz nicht demoralisieren. Im 5. Satz machte Köhler dann endlich „den Sack zu“.

C. Henkenjohann und O. Werner zeigten sich in ihren Einzeln sehr kompromisslos: sie ließen den Spielern aus Brake nicht den Hauch einer Chance. und „rasierten“ die Gegner in jeweils 3 Sätzen deutlich. Dasselbe galt für Turhans zweites Einzel. Weil B. Opfer sich gegen einen gleichwertigen Gegner eine seiner seltenen Schwächephasen genehmigte und sein zweites Einzel im vierten Satz verlor, musste (oder besser: durfte) noch einmal M. Mruck an die Platte. In einem deutlichen 3-Satz-Sieg verwies er seinen Gegner in die Schranken und beendete das Match zum verdienten 9:3 Auswärtssieg.

09.06.2016
Saisonbilanz unserer Herrenmannschaften fällt zufriedenstellend aus!

Von Andreas Perk
„Wir hatten meistens eine gute Trainingsbeteiligung, die Stimmung in den Mannschaften war durchweg hervorragend und auch neben der Platte hatten wir wieder viel Spaß bei unseren gemeinsamen Aktivitäten und Zusammentreffen“ resümiert Abteilungsleiter Andreas Perk die vergangene Spielzeit.

Bei den sportlichen Bilanzen hätte es aber auch gerne etwas mehr sein können.

Mit einem 7. Tabellenplatz und 19:25 Punkten schloss unsere 1. Herren ihre Saison in der Bezirksklasse ab und erreichte frühzeitig das Minimalziel Klassenerhalt. 8 Siegen standen letztlich 11 Niederlagen gegenüber bei 3 Unentschieden. Zugegeben gegen die drei Topteams aus Brackwede, Lage und Mastholte gab es für uns wenig zu holen, aber gegen die anderen Teams hätten wir in der Regel immer gut mithalten müssen.

Doch wie die Entwicklung der individuellen TTR Werte unserer Spieler zeigt, erreichten nicht alle ihr Vorjahresniveau und einige Spieler hatten zum Teil unglückliche und schlechte Phasen im Saisonverlauf. Während wir im mittleren Paarkreuz eine Bilanz von 50:27 erspielten und im unteren Paarkreuz eine Bilanz von 28:36 erreichten, mussten wir jedoch der Spielstärke unserer Gegner im oberen Paarkreuz bei einer Bilanz von 26:61 zu oft Tribut zollen. Erfreulich war unsere Doppelbilanz von insgesamt 41:32, die maßgeblich zu unserem Punktestand beigetragen hat.

Sollte die Mannschaft in derselben Formation in die kommende Saison gehen, wird der Klassenerhalt sicher auch wieder gut zu erreichen sein.

Unsere 2. Herren verpasste nur knapp die Relegation in der 2. Kreisklasse und belegte mit 31:13 Punkten den 4. Tabellenplatz. Die Mannschaft erwies sich dabei als Arminia Bielefeld ihrer Klasse und war mit 7 Unentschieden der absolute Remiskönig der Liga. In der Rückrunde wurde nur ein Spiel verloren, aber eben 4 Unentschieden gegen nominell schlechtere Teams waren doch zu viel, um mehr zu erreichen und letztlich um den Aufstieg mitzuspielen.

Punktegarant war Ramazan Turhan, der über die gesamte Saison nur 3 Einzel verlor und damit bester Spieler der Liga war. Auch Bastian Opfer konnte sich gut weiterentwickeln und mit 26.15 eine stolze Einzelbilanz erzielen. Michael Mruck, Michael Köhler und Oscar Werner waren mit ihren ausgeglichenen Bilanzen die weiteren tragenden Säulen unserer Zweiten. Mit einer positiven Bilanz von 15:9 schloss auch Jürgen van Capelle ab, der auch in dieser Saison wieder als Integrator, Motivator und Punkteholer zum Gesamterfolg der Mannschaft beitrug.

Erfreulich war auch die Entwicklung unserer 3. Herren. In der 3. Kreisklasse der Vierermannschaften belegte unser Team den 3. Platz und musste dabei in der Endphase der Saison Spitzenspieler Michael Mruck an die zweite Mannschaft abtreten. In den letzten vier Spielen konnte so nur 1 Punkt gewonnen werden.

Die Einzelbilanzen von Michael Mruck (6:1), Christian Henkenjohann (13.11), Michael Köhler (11:6) und Lars Rothe (16:5) in der Rückrunde können sich allesamt sehen lassen und sind Ausdruck dafür, dass die engagierte Trainings- und Turnierbeteiligung unserer „älteren Nachwuchsspieler“ immer mehr Früchte tragen.

Nach dem Abschluss der Meisterschaftsspiele stand noch unsere Saisonabschlusswanderung sowie die Herren Einzel Vereinsmeisterschaften an. Ende Juni freuen wir uns auf das Wilhelm-Ringstmeyer-Gedächtnisturnier in Dornberg bevor es dann in die Sommerpause geht.

21.05.2016
Wandern und Rudelgucken "Bayern - Dortmund" zum Saisonabschlussevent 2016

Von Axel Marx
In alter Tradition wurden zum Jahresabschlussevent wieder die Wanderschuhe hervorgekramt. Bei schönstem Wetter und mit einem kleinen Vorrat an Gerstensaft stolzierten die TV-Tischtenniskollegen durch den Teutoburger Wald. Zielsicher wurde die erste Station „Bergfrieden“ erreicht. Nach kurzer Stärkung rafften sich Zelluloid-Artisten (und Anwärter) auf zum nächsten Rastplatz „Schwedenfrieden“. Nun stand noch der beschwerliche Almabtrieb Richtung Werther an. Man munkelt, dass der ein oder andere Sportskollege in Erwägung gezogen hat, sein Handy zu zucken, um ein Taxi zu rufen. Der sportliche Ehrgeiz siegte und alle Tischtennis-Kollegen (teilweise mit Anhang), erreichten, mit ersten Anzeigen von Krämpfen, unser schönes Werther.

Hiermit war das schöne Event noch lange nicht zu Ende. Volker Nienaber hatte freundlicherweise sein Anwesen für ein gemeinsames Rudelgucken zur Verfügung gestellt. Vor dem DFB-Pokalfinale wurde das ein oder andere Bier getrunken, lecker gegrillt und über die schönste Nebensache der Welt, Tischtennis natürlich, gefachsimpelt. Auch nach einem mäßigen Pokalfinale mit einem falschen Gewinner, wurde noch bis Mitternacht das schöne Wetter und das tolle Ambiente ausgekostet.
Nachfolgend ein paar Impressionen von einer gelungenen Veranstaltung:

01.05 - 08.05.2016
Die Glorreichen Sieben in Ostfriesland - Kurze Chronik des diesjährigen Ihno-Ocken-Ostfriesland-Turniers 2016

Von Jürgen van Capelle
Die „Glorreichen Sieben“ hatten ein klares sportliches Ziel, als sie gen Norden aufbrachen: der Name „TV Werther“ sollte mindestens viermal in die Geschichtsbücher des Ihno-Ocken-Turniers eingetragen werden. Die einen fanden es sehr ambitioniert, anderen schien es gut erreichbar. Mit solch unterschiedlichen Einschätzungen starteten also unsere Helden. Manche Zuschauer winkten und hatten feuchte Augen, als die Glorreichen Sieben aus der Stadt fuhren. Sie ließen Frauen und Kinder zurück und machten sich auf den Weg an das Ende der bekannten Welt. „Auf nach Ostfriesland“ skandierten die Bürgerinnen und Bürger als die Reise begann.

Aber halt, wer sind eigentlich diese „glorreichen Sieben“? (An dieser Stelle folgt ein kleiner bildungsbürgerlicher Einschub. Muss auch mal sein).

In dem Western aus dem Jahr 1960 (der wiederum auf dem Film „Die sieben Samurai basiert) beschützen Steve McQueen, Charles Bronson, Yul Brynner, Eli Wallach, Robert Vaughn, James Coburn und Horst Buchholz ein mexikanisches Dorf vor raffgierigen Banditen. Der Spiegel vom 08.03.1961 schrieb: „Dieser […]Film des Regisseurs John Sturges zeigt, daß die moralische Aufrüstung des Western zum staatsbürgerlichen Unterricht Fortschritte macht. Während die Colts noch rauchen, werden die Cowboys schon von Zweifeln am Wert ihres Tuns befallen, verbreiten sich über den Segen der heimatlichen Scholle und preisen die Vorzüge eines geordneten Familienlebens. Noch beim Kämpfen finden sie Gelegenheit, abenteuersüchtigen Jugendlichen ins Gewissen zu reden. Neben dem vorwiegend behutet agierenden Glatzkopf Yul Brynner gibt Deutschlands Star-Jugendlicher Horst Buchholz seinen Wildwest-Einstand mit Anstand.“

Und es gibt durchaus einige Parallelen zu den sieben Glorreichen aus Werther: auch die Wertheraner Cracks wurden von „Zweifeln am Wert ihres Tuns“ geplagt – und zwar nicht nur einmal. Eigentlich war der Zweifel ein steter Gast! Jeden Tag in der Halle fragten sie sich: gibt es vielleicht eine andere Sportart, die mir besser liegt, in der ich erfolgreicher sein kann? Hat mein Gegner nur unverschämtes Glück oder spiele ich wirklich so schlecht?

Und auch in anderer Hinsicht gab es Parallelen: auch die Wertheraner Helden priesen die „Vorzüge eines geordneten Familienlebens“ oder… ähem… halt, naja, okay, vielleicht nicht immer… oder auch vielleicht eher selten… manchmal wurden auch die Vorzüge anderer und alternativer Beziehungs- und Lebensformen  diskutiert, vor allem solcher, die besser mit dem ständigem fachlichen Austausch über kurze, lange und mittellange Noppen vereinbar scheinen und in denen ein schönes kühles Störtebecker zum Frühstück einfach so zum guten Ton gehört!

Aber wir schweifen ab.

Wo waren wir?

Also, unsere Helden befinden sich auf dem Weg nach Ostfriesland. Um unerkannt reisen zu können, haben sich unsere Helden auf mehrere Wagen verteilt, unterschiedliche Routen geplant und unterschiedliche Reisezeiten vereinbart. Die ersten Männer können schon Sonntag Mittag das vereinbarte Signal für eine erfolgreiche Ankunft an die verbleibende Mannschaft funken:

Moin Moin Männer, auf nach vorn.
klare Sicht auf Bier und Korn!

In den ersten Tagen sind Axel M., Achim M. und Michael K. noch auf sich allein gestellt; doch mit jedem neuen Tag füllt sich das Haus. Zunächst sind es Michael M. und Jürgen v. C., die ohne nennenswerte Zwischenfälle ihre Heimstatt erreichen. Dann kommt Lars R. an die Küste und als letzter erreicht Andreas P. das „Haus am See“. Die Glorreichen sind also komplett. Die Kämpfe können beginnen.

Der erste Turniertag sieht die 1800er-Konkurrenz vor. Licht und Schatten reichlich für die Helden aus Werther. Andreas P. und Achim M. stoßen in der Vorrunde an ihre Grenzen und qualifizieren sich für die Trostrunde – genauso wie Michael M., der sich in seinem jugendlichen Elan ebenfalls für dieses Klassement gemeldet hat. Axel M. startet dagegen in der Vorrunde mit zwei schönen Siegen. Leider wird in der Hauptrunde sein tolles Spiel nicht belohnt und nach dem ersten Einzel ist für ihn Schluss. Achim M. und Michael M. erleiden dasselbe Schicksal. Und plötzlich ist es nur noch Andreas P., der die Wertheraner Farben vertritt. Doch diese Position scheint Flügel zu verleihen. Plötzlich läuft es besser. Fünf Siege am Stück – beeindruckend. Erst im Finale endet die Siegesserie – ausgerechnet gegen einen Gegner aus Steinhagen. Als die Helden später am Abend ein erstes Resümee des Tages ziehen, herrscht durchaus Zufriedenheit. So kann es weitergehen, jedoch mit Luft nach oben…

Der Freitag steht im Zeichen der 1500er-Konkurrenz und MM (der kleine Muck), LR (Lars vom Mars), (MK) Maik L. Flow und Smutje JvC sind am Start. MM und JvC drehen zunächst ordentlich auf und ziehen in die Hauptrunde ein – leider bleibt es dort bei nur einem Spiel, auch wenn sich beide tapfer schlagen und erst im 5. Satz unterliegen. MK und LR ergeht es in der Trostrunde nicht anders: im ersten Spiel raus mit Applaus. Das Fazit des zweiten Tages: deutlich verbesserungsfähig. Das selbstgesteckte Ziel gerät in Gefahr. Nach zwei Tagen ist erst eine Kerbe in der Kanone.

Aber noch ist alles drin. Am Samstag stehen zum ersten (und letzten) Mal alle Glorreichen Sieben in den Startlöchern der 1650er-Konkurrenz… hätte man gedacht. Doch Werthers Müller muss kurzfristig passen.

Was war geschehen?

Am Vorabend wurde Werthers Nummer 1 von einem spontanen Männer-Schnupfen heimgesucht. Er versuchte noch zu retten, was zu retten ist: trotz regelmäßiger Einnahme von „Grappostad C“ vor jeder Mahlzeit, nach jeder Mahlzeit und zwischen den Mahlzeiten vertraute Müller dem Hinweis eines alten ostfriesischen Fischers und machte sich zusammen mit weiteren Gefährten zu nächtlicher Stunde auf, das alte Tonikum „Friesengeist“ zu suchen und zu sich zu nehmen. Sie fanden es. Sie tranken es. Aber es half alles nichts.

Also ein schwerer Schlag für Werthers Zielvorgaben. Nicht sieben, sondern nur sechs Helden machen sich auf Weg. Aber es beginnt nicht schlecht. Axel „Gib Gummi“ Marx und Andreas „Präsi“ Perk spielen eine hochklassige Vorrunde mit jeweils 3 Siegen in 3 Spielen. Leider ist diese Herrlichkeit in der Hauptrunde schnell vorbei und beide müssen trotz aufopferungsvollem Kampf ihren Gegnern gratulieren. Die Männer aus Werthers Zweiter sind dagegen von Beginn an in dieser Konkurrenz überfordert: von den vier Spielern kann in der Gruppenphase nur der kleine Muck einen Sieg einfahren. In der K.O. – Runde trumpfen LR und MM dann allerdings mächtig auf mit jeweils 2 Siegen in der Haupt- und Trostrunde, MK ist chancenlos und JvC hat schon vorher aufgegeben und ist gar nicht erst angetreten. Das Fazit des Samstags: sportlich durchwachsen, und dem Ziel ist man nicht einen Schritt näher gekommen. Alarmstufe Rot!

Es bleibt nur noch ein Tag… der Sonntag… die Hölle der Hanse… aber auch die Parade-Disziplin der 4 Wertheraner Kämpfer MM, MK, LR und JvC. „Sonntags werden in dieser Halle Helden geboren…“ flüstern die ersten Aktiven, die sich Sonntagsmorgen eingefunden haben. Und in der Tat wird an diesem Tag höchstklassiges Tischtennis geboten; ein Spiel schöner als das andere. Nur leider zumeist an den Nachbartischen, an denen parallel die offene Konkurrenz bis 3000 ausgespielt wird.

An den Tischtennisplatten der vier Wertheraner ereignen sich zunächst eher mühevolle Matches als prachtvolle Partien. Trotz einiger Schwierigkeiten ziehen MM und JvC in die Hauptrunde ein. Für Smutje JvC ist der Tag dann schnell vorbei, doch die letzten verbliebenen Helden aus Werther setzen nun alles auf eine Karte! Sieg oder Gladiolen… Und… plötzlich läuft es… plötzlich klappen die Schläge… lang trainierte Abläufe funktionieren… einstudierte Mechanismen greifen… der Mut und das Selbstbewusstsein sind zurück… Gegner um Gegner verzweifeln am Siegeswillen der heimischen Heroen.

So kommt es wie es kommen sollte: Maik L. Flow Köhler und Lars vom Mars kommen beide bis ins Halbfinale der Trostrunde; Michael Mucki Mruck verliert nur knapp das Halbfinale der Hauptrunde, spielt sich aber in die Herzen der Zuschauer. Auch wenn schließlich alle Halbfinals verloren gehen, was zählt ist der Verein und das gemeinsame Ziel. Und dieses wird erreicht: am Ende des Sonntags sind vier Kerben im Holz, vier Namen im Goldenen Buch dieser stolzen Stadt verewigt, vier Wertheraner in die „Hall Of Fame“ Ostfrieslands eingetragen. Das war das Ziel. Und es wird erreicht. Mission completed!

Nur noch 12 Monate bis Norden 2017.

07.03.2016
BREAKING NEWS *** BREAKING NEWS ***
***INTERVIEW MIT MICHAEL KÖHLER NACH SEINEN FULMINANTEN SIEGEN GEGEN BTG***

Von Jürgen van Capelle
Michael "Flow" Köhler im Interview:

Werther TV: Herr Köhler, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg. Wie fühlen Sie sich so kurz nach dem Spiel?

MK: Ich bin überglücklich. Ich kann es immer noch nicht fassen. Damit habe ich natürlich nicht gerechnet. Ich möchte mich bei meinen Mannschaftskameraden und dem ganzen Verein für alles bedanken. Und natürlich bei den Fans. Und auch bei meiner Familie, ohne deren Unterstützung ich nie so weit …

Werther TV: Immer mit der Ruhe, Herr Köhler, nicht so schnell, wir haben Zeit, ich sehe, Sie sind noch ganz euphorisiert. Aber nun mal der Reihe nach: wie war das, als Sie für Ihr erstes Match an den Tisch gingen? Haben Sie sich Chancen ausgerechnet?

MK: „Chancen“ wäre zu viel gesagt. Ich wollte ihn ein wenig ärgern. Ich wollte mich so teuer wie möglich verkaufen. Das war alles.

Werther TV: Und plötzlich wurde mehr daraus?

MK: Ja genau. Wenn es bei mir anfängt zu laufen, dann kenne ich eigentlich keine Grenzen mehr… dann ist sozusagen alles möglich.

Werther TV: Sie sprechen Ihren berühmten „flow“ an?

MK: Ja genau. Aber der Begriff „berühmt“ führt vielleicht zu weit. Der „flow“ ist so eine Art „Raum-Zeit-Tunnel“, in dem man sich befindet. Plötzlich wird die Halle ganz klein und eng… sie schrumpft auf die Breite einer Tischtennisplatte zusammen… in dieser Enge spielt sich alles ab… mein Gegner steht gegenüber… ich ahne alle seine Schläge schon voraus… im Bruchteil einer Sekunde sehe ich die Flugbahn des Balles vor mir... alles in Super-Zeitlupe und in Full HD… und ich sehe mich selbst, wie ich reagiere… wie ich mich bewege… und aushole… und dann „bäämm“ zum finalen Schlag ansetze… und ich treffe den Ball ideal… der Ball springt von meinem Schläger ab und wird lang und länger… der Ball befindet sich auf einer hyperbolischen Parabel… eine phantastische Flugbahn… und er trifft genau die Platte… der Gegner streckt sich… vergeblich… der Ball ist unerreichbar…

Werther TV: Herr Köhler, und das alles erleben Sie während eines einzigen Spiels bzw. während eines einzigen Ballwechsels?

MK: Ja genau.

Werther TV: Aber Sie nehmen doch keine verbotenen Substanzen?

MK: Nein natürlich nicht. Der Tischtennis-Sport ist sauber.

Werther TV: Okay, Themenwechsel. Herr Köhler, wie wichtig ist im Tischtennis das eingesetzte Material, also der Schläger?

MK: Das Material wird oft überschätzt. Der Spieler mit einem guten Auge, mit schnellen Reaktionen und guter Ballbehandlung spielt mit jedem Material gut.

Werther TV: Man hört aber, dass Sie selbst auch Ihre Schläger direkt aus China beziehen.

MK: Ähh, ja nun gut (hüstel hüstel)… das stimmt… aber das hat nichts zu sagen… ich habe halt einen kleinen Ausrüstervertrag mit Nittaku©, und die senden halt direkt an mich.

Werther TV: Aha, verstehe. Okay, das führt uns zu unserer Abschlussfrage. Herr Köhler, wenn ein junger Spieler Sie fragt, ob er Tischtennis spielen soll oder lieber Fußball oder Tennis, was antworten Sie?

MK: Meine Antwort wäre natürlich, dass er auf jeden Fall Tischtennis spielen solle. Dieser Sport trainiert den ganzen Menschen. Man benötigt eine hohe Schnelligkeit und ausgeprägte Laufbereitschaft, eine hohe Beweglichkeit vor allem im Hüftbereich sowie in den Armen und Handgelenken; weiterhin nötig sind gute koordinative Fähigkeiten und eine hohe Lernfähigkeit und –bereitschaft; letztlich benötigt der Spieler große psychische Fähigkeiten: in kaum einem anderen Sport spielt der Kopf eine so große Rolle.

Werther TV: Haben Sie selbst noch Ziele für die Zukunft?

MK: Aber natürlich. Ich konzentriere mich nun ganz auf das anstehende internationale Turnier Anfang Mai. Dieser Wettbewerb ist überragend besetzt. Wenn ich dort am Sonntag auf dem Siegertreppchen stehen will, brauche ich nicht nur Können, sondern auch ein wenig Losglück. Vielleicht kann ich den starken Asiaten in den ersten Runden aus dem Weg gehen, das würde schon einmal helfen. Aber natürlich darf man auch die Europäer nicht unterschätzen. Ich habe bei dem Turnier mein komplettes Trainerteam dabei, das wird mir helfen, mich optimal vorzubereiten.

Werther TV: Herr Köhler, viel Glück dafür. Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

07.03.2016
Werther III im Spitzenspiel gegen BTG Bielefeld mit knapper Niederlage

Von Jürgen van Capelle
Alles war vorbereitet für einen großen sportlichen Abend. Der Tabellenführer kam zum Tabellenzweiten nach Werther. "Mehr geht nicht" raunten sich manche der anwesenden Spieler/Zuschauer zu. Und sie sollten nicht enttäuscht werden.

Das Match begann ausgeglichen mit 1:1 nach den ersten Doppeln. Nachdem Werthers Nummer 1, Christian Henkenjohann, nach großem Einsatz eine etwas unglückliche Niederlage akzeptieren musste, kam der Auftritt der Nummer 2 im schwarz-roten Dress, Michael Köhler. Sein Gegner hatte eine Bilanz von 38:1 vorzuweisen. Doch M. Chuck Köhler zog seine stärkste Waffe: Block-Abwehr und Umschaltspiel auf Angriff. Punkt auf Punkt ging an Werther. Bevor Spitzenspieler Walter von BTG Bielefeld sich versah, lag Köhler vorne. Und diesen Vorteil ließ sich Köhler nicht mehr nehmen. Die Zuschauer trauten ihren Augen kaum. Werthers Michael "Flow" Köhler fertigte den bisher fast ungeschlagenen Spitzenspieler humorlos mit 3:0 ab.

Zwar konnte Lars "vom Mars" Rothe in einem Offensiv-Spektakel nachlegen und Werther auf die Gewinnerstraße führen, doch die Freude war von kurzer Dauer. Sowohl Christian Will als Namensvetter Henkenjohann mussten ihren Gegnern gratulieren.

Michael Köhler schraubte mit seinem zweiten Sieg und später mit dem dritten Sieg die persönliche Erfolgsbilanz zwar in die Höhe, doch insgesamt verlief der Rest des Spiels ausgeglichen und führte leider zu einer knappen Niederlage des TV Werther.

Schade, an diesem Abend hätte der TV Werther Tabellenführer werden können - so bleibt nur die Erinnerung an einen großen sportlichen Abend.

04.03.2016
Werthers Zweite erneut nur Unentschieden gegen TuS Hillegossen V

Von Andreas Perk
Gegen Hillegossen musste sich die zweite Mannschaft erneut mit einem Unentschieden zufrieden geben. Und wie nach jedem Remis stellte sich sofort die Frage: einen Punkt gewonnen oder einen Punkt verloren? Die Antwort fiel nach diesem Spiel sehr eindeutig aus. Werther führte zwischenzeitlich deutlich mit 6:1 und sah wie der sichere Sieger aus; insofern muss man wohl von einem Punktverlust sprechen.

Mit einem knappen 2:1 Vorsprung aus den Doppeln startete der TV in die Einzel. Zunächst fertigte „Grandmaster“ Ramazan Turhan seinen Gegner humorlos und klar in drei klaren Sätzen ab. Dass der ins obere Paarkreuz gerückte Jürgen van Capelle jedoch gegen Bielefelds Nummer 1 punkten würde, damit hatte jedoch kaum einer der Aktiven gerechnet. Nachdem Matthias Bartling auch noch im 5. Satz in der Verlängerung gewinnen konnte und auch Michael „Noppe“ Mruck einen deutlichen Sieg feierte, so war der Heimsieg zum Greifen nahe.

Werthers Nummer 5 und 6, Christian Henkenjohann und Michael Köhler, hatten zunächst keinen guten Tag erwischt; beide mussten in ihren ersten Einzeln nach deutlichen Niederlagen dem Gegner gratulieren. Das zweite Einzel von Turhan führte dann auf Seiten Werthers zu den ersten Ahnungen, dass „der Drops noch nicht gelutscht“ war. Nach einem Ermüdungskampf musste Turhan seinem Gegenspieler nach vier Sätzen letztlich den Vortritt lassen.

Für Werther konnten danach nur noch van Capelle und Henkenjohann „dreckige“ Sieg einfahren, während Bartling, Mruck und Köhler sowie Turhan/Bartling im Schlussdoppel ihre Niederlagen akzeptieren mussten.

Werthers Reserve bleibt weiterhin auf Tabellenplatz 4; ein Aufstieg ist noch möglich, wird jedoch von Spiel zu Spiel schwieriger. Im letzten Heimspiel der Saison kommt Mitte April mit Altenhagen der direkte Tabellen-Nachbar in die Mühlenstraße. Spätestens dann wird sich zeigen, ob der Aufstieg in die erste Kreisklasse gelingt.

15.01. - 19.02.2016
Auf dem Weg zum Klassenerhalt

Von Andreas Perk
Wie schon nach der Hinserie kann unsere 1. Mannschaft auch nach fünf Meisterschaftsspielen der Rückserie auf 3 Pluspunkte verweisen.

So wurde in einer geschlossenen Mannschaftsleistung der direkte Mitkonkurrent um den Klassenerhalt ESV Bielefeld 2 mit einem deutlichen 9:3 in die Schranken verwiesen. Lediglich Andreas Perk, Ramazan Turhan und Jan Domnick verloren jeweils ein Einzel, konnten sich aber in ihren weiteren Spielen in die Siegerliste eintragen.

Ebenfalls gegen einen unmittelbaren Konkurrenten um die Nichtabstiegsplätze konnten das Wertheraner Bezirksklasseteam ein achtbares 8:8 erzielen und damit DJK BW Avenwedde 4 weiterhin 2 Tabellenpunkte auf Abstand halten. Avenwedde hatte stark aufgerüstet und trat mit einem sehr gut besetzen Team an. Doch unsere 1. Herren zeigte eine sehr konzentrierte und kämpferische Leistung.

Insbesondere Achim Müller glänzte mit einer herausragenden Leistung und spielte sich quasi in einen Rausch. Sowohl in beiden Doppeln mit Axel Marx an seiner Seite als auch in seinen zwei Einzeln gewann er deutlich und bestätigte damit seine tolle Form in der Rückrunde. Ebenfalls überzeugend agierte Kriton Bosbotinis, der auch ungeschlagen blieb und damit seinen Teil zum Punktgewinn beisteuerte. Andreas Perk konnte noch ein Einzel gewinnen und somit war das verdiente Unentschieden perfekt.

Zu unseren ersten 5 Spielen zählten auch 3 Begegnungen gegen die drei stärksten Mannschaften der Liga, in denen für den TVW nicht viel zu holen war. Gegen TTV Lage (1:9), gegen SV Brackwede 5 (2:9) und gegen SV RW Mastholte (4:9) waren wir leider jeweils ohne Chance.

Dennoch sehen wir dem möglichen Klassenerhalt sehr zuversichtlich entgegen. Mit derzeit 14:18 Punkten sind wir derzeit 3 Punkte von den Relegationsplätzen entfernt, spielen jedoch noch gegen die drei Tabellenletzten und haben auch noch in den weiteren verbleibenden Spielen Chancen zu punkten.

05.02.2016
Spannung, Kampf & Emotionen: Werthers Reserve spielt 8:8 gegen TSVE Bielefeld V

Von Jürgen van Capelle
In einem fast 4 Stunden dauernden Match lieferten sich die Tabellen-Nachbarn Werther und TSVE Bielefeld ein äusserst packendes Spiel. Am Ende stand die Punkteteilung. Nicht jeder Wertheraner war damit zufrieden.

"Eigentlich ist ein Punkt zu wenig. Wenn man 8:5 führt, will man eigentlich gewinnen," brachte Werthers "Mittelfeldspieler" van Capelle nach dem Spiel die Stimmung auf den Punkt. "Allerdings ist dieses Unentschieden das einzig gerechte Ergebnis: 653 zu 654 Bälle wurden gespielt; knapper geht es kaum."

Der Spielverlauf an diesem Abend war rasant. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte stand es 4:4. Zwei Ereignisse dürfen jedoch nicht unerwähnt bleiben: zum einen der Sieg von Bastian "Power" Opfer gegen Bielefelds Rosenstengel und zum anderen das siegreiche Match von Michael "Mighty Mike" Köhler gegen Schulke-Wegner. Nach "objektiven, statistischen" Kriterien konnten beide eigentlich nicht gewinnen. Glücklicherweise ist Tischtennis mehr als blosse Statistik. Beide Wertheraner gingen in den Entscheidungssatz, bevor sie letztendlich als Sieger den Tisch verliessen.

In der zweiten Hälfte des Spiels startete Werther dann furios. Durch Siege von Ramazan Turhan, Bastian Opfer, Jürgen van Capelle und Michael Köhler schien der Sieg nahe. Leider mussten in den  anschließenden Einzeln Lars Rothe und Oscar Werner sowie Schlussdoppel Turhan/Werner ihren Gegnern gratulieren - allerdings nach teilweise sehr ansehnlichen Spielen.

Letztlich musste keiner der Aktiven Trübsal blasen. Ein langer Abend ging mit einem gerechten Punktgewinn zu Ende. Der TV klebt weiterhin auf Platz 6. Allerdings sind es nur 3 Punkte bis zum Tabellenzweiten.

Die restliche Saison verspricht sehr spannend zu werden. Eine vordere Platzierung  unter den  ersten Dreien ist nicht wahrscheinlich, aber machbar! Vor allem im vorletzten Spieltag gegen den Drittplatzierten Altenhagen würde sich eine erstklassige Gelegenheit bieten, das Unmögliche möglich zu machen -  den Aufstieg in die erste Kreisklasse!
Michael Köhler im Flow - M. Köhler trotzte der Statistik und gewann beide Einzel:

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