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Extrem unglückliche Niederlage der zweiten Mannschaft: TVW II auf Platz 8 festgetackert

Von Jürgen van Capelle

Mit der dritten Mannschaft aus Steinhagen reiste am Freitag, 16.02.2024 der Tabellenfünfte in der 1. Bezirksklasse als Gast zum Tabellenachten, der zweiten Mannschaft des TV Werther. Und der TVW hatte sich als Gastgeber viel vorgenommen, denn das Hinspiel in der ersten Halbserie hatte der TV aus Werther sehr unglücklich äußerst knapp mit 7:9 verloren. Diese Niederlage sollte durch einen Heimsieg nun wettgemacht werden. Hochmotiviert trafen sich die Akteure schon 90 min. vor Spielbeginn in der Halle, um letzte Feinheiten vor allem in den Doppel-Aufstellungen zu besprechen und zu testen. Darüber hinaus war mit Linus Nienaber ein Spieler im Einsatz, der nur ein halbes Dutzend Pflichtspiele in den letzten 5 Jahren absolviert hatte. Spieler-Trainer Ramazan Turhan schaffte es, in 60-70 Minuten intensivem Balleimer-Training vieles von der früheren Qualität des Linkshänders aus der „Nienaber-Schmiede“ zu reaktivieren. Und auch die restlichen Aktiven waren zuversichtlich, dass „heute etwas geht“.


Der Trainingsvorlauf sollte sich gleich bezahlt machen. Zwar mussten Henkenjohann/Rothe in ihrem Doppel die hohen Spielstärke ihrer Gegner anerkennen und eine letztlich relativ klare 1:3 - Niederlage akzeptieren, doch das Doppel 1 mit Opfer/Nienaber setzte sich erwartungsgemäß sehr deutlich gegen Doppel 2 der Gäste durch. Mit Spannung erwartet wurde v.a. das neuformierte Doppel mit van Capelle/Sötebier-Schiel. Der altgediente Rückhand-Akteur mit dem Spezialgebiet „Kontern“ neben dem noch deutlich weniger erfahrenen, aber top-motivierten Linkshänder mit seinem unvergleichlichen Angriffsball auf der Vorhand… Und erneut zeigte sich, was 30 min. Trainingsvorbereitung bedeuten können: in einem nahezu fehlerfreien Spiel ließen die Wertheraner Akteure den höher bewerteten Gegnern aus Steinhagen keine Chance. Zwar ging der zweite Satz in der Verlängerung an Steinhagen, doch zeigten van Capelle/Sötebier-Schiel ausgeprägte spielerische und mentale Stärke und besiegten die Gegner letztlich hochverdient.


Wer mit 2:1 aus den Doppel kommt, hat eigentlich einen Vorteil, da der Druck v.a. beim Gegner liegt. Doch leider musste Bastian Opfer als Werthers Nummer Eins an diesem Abend seinem Gegner im Verlängerungssatz gratulieren; und Christian Henkenjohann fand an diesem Abend in seinem ersten Einzel keinen Hebel, um dem (deutlich höher bewerten Gegner) gefährlich zu werden: der Rückhand-Return des gegnerischen Aufschlags – normalerweise eine der stärksten Waffen Henkenjohanns – verpuffte an diesem Abend ein ums andere Mal.


Linus Nienaber fertigte in seinem ersten Spiel in der 1. Bezirksklasse eine starke Leistung ab und ließ dem Gegner aus Steinhagen so gut wie keine Chance; Lars Rothe im mittleren Paarkreuz hatte sich einen kompliziert zu spielenden Gegner „ausgesucht“. Es gibt solche Spiele: im Prinzip machte er alles richtig, doch der 5. Satz ging dann knapp an den (höher bewerteten) gegnerischen Spieler. Dasselbe galt im Prinzip für das Match von Werthers Andreas Klein-Sötebier-Schiel: auch er zeigte gegen seinen stärker eingeschätzten Gegner – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – eine äußerst starke Performance und musste sich jedoch letztlich im Entscheidungssatz mit 9:11 geschlagen geben.


Die zweiten Einzel-Ansetzungen verliefen ähnlich wie die ersten – nur anders (Häh… was soll das heißen? Bitte ändern, da logisch unverständlich; Anm. der Redaktion).


Bastian Opfer verlor auch sein 2. Einzel; Christian Henkenjohann hatte das „Tal der Tränen“ jedoch durchschritten und punktete recht humorlos gegen ein höher bewerteten Gegner; auch Linus Nienaber blieb in allen Ballwechseln sicher und cool und beendete sein zweites Einzel in der Verlängerung mit 17:15; Lars Rothe musste auch in seinem zweiten Einzel seinem Gegenüber gratulieren; Jürgen van Capelle konnte auch nach 20 Jahren nicht gegen seinen Angstgegner aus Steinhagen gewinnen; Andreas Klein-Sötebier-Schiele machte in seinem 2. Einzel kurzen Prozess mit seinem Gegner.


So kam es wie es kommen musste und das Schlussdoppel musste entscheiden. Den mit Fan-Begleitung angereisten Akteuren aus Steinhagen war ihr Unwohlsein deutlich anzumerken. Das Doppel Opfer/Nienaber „schmeckte ihnen gar nicht“. Und folgerichtig ging das Doppel aus Werther auch mit 2:1 in Führung. Doch plötzlich kam es zu einem Bruch im Spiel von Werthers Aktiven; einige leichte Fehler und Unkonzentriertheiten in der Mitte des Matches spielten den Gegnern in die Karten. Zwar fand Werthers Duo wieder in seinen angemessenen Wettkamp-Modus, doch es war zu spät, um das Spiel noch zu drehen. Der Entscheidungssatz ging knapp verloren. Damit war „die Messe gelesen“; der TV Werther musste auch im Rückspiel eine 7:9 Niederlage akzeptieren – und das bei einem Satzverhältnis von 33:29.


Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nächstes Mal wird es klappen…

Werther II vs. Steinhagen III - ein dramatischer Spiel, leider ohne Happy End für den TVW:


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